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storeBackupCheckBackup.pl
Wenn Du Daten von einer Platte auf eine andere kopierst, können
unbemerkt Bit-Fehler (z.B. im Hauptspeicher, in der CPU, in
Verbindungsleitungen) passieren, die dazu führen, dass fehlerhafte
Daten in Deinem Backup gespeichert werden. Dieses kann insbesondere
über lange Zeiträume auf der Backup-Platte passieren. Da storeBackup
neben den eigentlichen Daten auch Prüfsummen speichert, ist es
möglich, die gespeicherten Daten mit diesen Prüfsummen, die aus den
Daten im zu sichernden Verzeichnis berechnet wurden, zu vergleichen,
um so die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Daten nicht korrupt
sind.20 Aber keine Panik, so
etwas passiert nicht ständig.
storeBackupCheckBackup.pl überprüft die Konsistenz eines oder
mehrerer Backups, indem es die während des Backups erzeugten md5-Summen
in .md5CheckSums mit den neu errechneten aus den Backupdateien
vergleicht. Es überprüft ebenfalls alle Dateien im Backup und in
.md5CheckSums auf Existenz oder nicht-Existenz.
storeBackupCheckBackup.pl -c backupDir [-p number] [-i]
[-w filePrefix] [--lastOfEachSeries]
[--includeRenamedBackups] [-T tmpdir]
[--logFile
[--plusLogStdout] [--suppressTime] [-m maxFilelen]
[[-n noOfOldFiles] | [--saveLogs]]
- --print
- Gibt die Konfigurationsparameter aus und beendet
das Programm.
- --checkDir / -c
- Das Backupverzeichnis, in dem
gesucht werden soll. Diese Option kann auf das gesamte
Backup-Repository, auf eine Serie oder ein einzelnes Backupverzeichnis
gesetzt werden.
- --wrongFileTables / -w
- Schreibe Dateinamen, bei denen
Fehler gefunden wurden, aufgelistet in einfache, zeilenorientierte
Dateien, um diese später (nicht automatisiert)
weiterzuverarbeiten. Der Paramater zu dieser Option ist ein Präfix
für die zu erzeugenden Dateien. Wenn der Präfix z.B. als
/tmp/bugsB- angegeben wird, werden folgende Dateien
generiert:
/tmp/bugsB-files.missing.txt
/tmp/bugsB-md5sums.missing.txt
/tmp/bugsB-md5sums.wrong.txt
- --lastOfEachSeries
- Überprüfe nur das letzte Backup einer
jeden gefundenen Serie.
- --verbose / -v
- Erzeuge zusätzliche Meldungen.
- --parJobs / -p
- Maximale Anzahl von parallelen
Suchoperationen. Der Standardwert wird bei GNU/Linux automatisch als
Anzahl der Cores + 1 gewählt.
- --includeRenamedBackups / -i
- Mit dieser Option können
auch umbenannte Backups mit der Option --checkDir
berücksichtigt werden. Umbenannte Optionen müssen hier allerdings
zwingend dem Schema backupDirNamesomething ensprechen,
z.B. 2012.01.30_15.21.03renamed. Siehe auch
Kapitel 7.3.
- --tmpdir / -T /tmpdir
- Verzeichnis für temporäre Dateien,
der Wert wird von der Umgebungsvariablen
$TMPDIR
übernommen. Falls diese nicht gesetzt ist, wird /tmp als
Standardwert genommen.
- --logFile / -l
- Name der Logdatei. Standard ist die Ausgabe
auf stdout.
- --plusLogStdout / plusLogStdout
- Wenn die Option
logFile gesetzt ist, kann hier konfiguriert werden, dass
storeBackup.pl das Log zusätzlich auf stdout ausgibt.
- --suppressTime
- Unterdrücke die Ausgabe der
aktuellen Zeit in der Logdatei.
- --maxFilelen / -m
- Maximale Größe einer Logdatei.
Nachdem diese Größe erreicht wird, wird das Log file rotiert
(siehe Option noOfOldFiles) oder komprimiert (siehe Option
saveLogs).
- --noOfOldFiles / -n
- Anzahl alter Logdateien,
die rotiert werden sollen. Standardwert ist 5. Mit den
Standardwerten sieht das so aus:
$ ls -l /tmp/storebackup.log*
-rw------- 1 hjc root 328815 30. Aug 12:12 /tmp/storebackup.log
-rw------- 1 root root 1000087 27. Aug 21:18 /tmp/storebackup.log.1
-rw------- 1 root root 1000038 20. Aug 19:02 /tmp/storebackup.log.2
-rw------- 1 root root 1000094 11. Aug 18:51 /tmp/storebackup.log.3
-rw------- 1 root root 1000147 11. Aug 18:49 /tmp/storebackup.log.4
-rw------- 1 root root 1000030 11. Aug 18:49 /tmp/storebackup.log.5
Logdateien, die älter als .5 sind, werden automatisch gelöscht.
- --saveLogs
- Speichere die Logs mit Datums- und
Zeitstempel, statt sie nach dem Rotieren zu löschen. Durch Setzen
dieser Option wird die Option noOfOldFiles deaktiviert.
- --compressWith
- Spezifiziert das Programm,
mit dem die zu sichernden Logdateien gesichert werden sollen (z.B. gzip -9). Der Standardwert ist bzip2.
Parameter für diese Option werden auf der Kommandozeile so
ausgewertet wie in der Konfigurationsdatei. Das bedeutet, dass sie
auf der Kommandozeile gequotet werden müssen.
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Heinz-Josef Claes
2014-04-20