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storeBackupUpdateBackup.pl
Dieses Programm wird nur benötigt, wenn bei storeBackup.pl die
Option lateLinks verwendet wurde. Siehe
Kapitel 5.4.3 über Performance und warum Du diese Option
vielleicht verwenden willst. Kapitel 7.6 zeigt Dir,
wie Du sie verwenden kannst.
StoreBackupUpdateBackup.pl übernimmt die Aufgabe, Hardlinks,
symbolische Links und Dateirechte zu setzen, Verzeichnisse zu erzeugen
und Dateien zu komprimieren - Dinge, die storeBackup.pl bei
Verwendung von lateLinks nicht macht. Bevor
storeBackupUpdateBackup.pl das macht, überprüft es zuerst die
Konsistenz des Backup-Bereichs, die aus der Verwendung von
lateLinks resultiert; z.B. würde es erkennen, wenn ein Backup
fehlt.
Um Inkonsistenzen zu beheben, kann storeBackupUpdateBackup.pl
im interaktiven Modus betrieben werden (Option --interactive).
Verwende die Optionen --genBackupBaseTreeConf und
--genDeltaCacheConf, um Konfigurationsdateien für die
Replikation von Backups zu erstellen.
storeBackupUpdateBackup.pl - updates / finalizes backups created by
storeBackup.pl with option --lateLink, --lateCompress
SYNOPSIS
storeBackupUpdateBackup.pl -b backupDirectory [--autorepair]
[--print] [--verbose] [--debug] [--lockFile] [--noCompress]
[--progressReport number] [--checkOnly] [--copyBackupOnly]
[--dontCopyBackup] [-A archiveDurationDeltaCache]
[--dontDelInDeltaCache] [-T tmpdir]
[--logFile
[--suppressTime] [-m maxFilelen]
[[-n noOfOldFiles] | [--saveLogs]]
[--compressWith compressprog]]
storeBackupUpdateBackup.pl --interactive --backupDir topLevlDir
[--autorepair] [--print]
storeBackupUpdateBackup.pl --genBackupBaseTreeConf directory
storeBackupUpdateBackup.pl --genDeltaCacheConf directory
Die einzige Option, die angegeben werden muss, ist backupDir,
die restlichen Optionen sind optional. Dieses Programm akzeptiert nur
die Kommandozeile. Es kann nicht mit einer Konfigurationsdatei
verwendet werden.
- --interactive / -i
- Interaktiver Modus zum Reparieren /
Löschen korrupter Backups, die mit lateLinks erzeugt wurden.
- --backupDir
- Das Backup-Verzeichnis, in dem alle
Deine Backups gespeichert sind. Wenn Du eine Serie von Backups
(z.B. von einem Computer) hast, wird das normalerweise das
Verzeichnis sein, in dem Deine Backups sind. Dieser Parameter ist
identisch mit dem gleichnamigen Parameter von storeBackup.pl
zu verstehen, siehe auch Kapitel 6.2.
- --autorepair / -a
- Wenn storeBackupUpdateBackup.pl
Inkonsistenzen findet, die das Gesamtbackup nicht beschädigen, werden bei
Verwendung dieser Option die Referenzen automatisch ohne Nachfrage
repariert. Es wird nur eine INFO-Meldung in die Logdatei ausgegeben
und dokumentiert, was repariert wurde.
Wenn Du z.B. Dein letztes Backup mit lateLinks mit dem
Kommando rm löscht (was Du nicht tun solltest bevor dieses
Programm erfolgreich gelaufen ist!), dann ist die interne Struktur
der Referenzen im Backup
inkonsistent. StoreBackupUpdateBackup.pl (und auch
storeBackup.pl werden feststellen, dass ein Backup, auf das
referenziert wird, fehlt. Die Korrektur dieses Referenzierung führt
aber nicht zu Datenverlust, deshalb kann die Struktur der Referenzen
in diesem Beispiel ohne Benutzerinteraktion repariert werden. (Für
mehr Informationen siehe Spezielle Dateien.)
- --print
- Gibt die verwendeten Optionen aus und beendet
das Programm danach. Im Falle von komplexem Quoting erleichtert
dies ggf. die Fehlersuche.
- --verbose / -v
- Erzeuge zusätzliche Meldungen.
- --debug / -d
- Erzeuge detaillierte Informationen über
Hardlinks, Kompression usw.
- --lockFile / -L
- Definiert eine Lock-Datei. Wenn die Lock-Datei
existiert und ein anderer Prozess mit der in der Datei
gespeicherten Prozess-ID läuft, stoppt das Programm sofort, um einen
parallelen Lauf zu verhindern (was eine ganz schlechte Idee
ist). Der Standardwert für den Namen der Lock-Datei ist
/tmp/storeBackupUpdateBackup.lock. StoreBackupUpdateBackup.pl
darf auch nicht parallel zu storeBackup.pl laufen.
Die verwendeten Lock-Dateien sind nicht für die Verwendung von
storeBackupUpdateBackup.pl und storeBackup.pl oder
anderen storeBackup Programmen in unterschiedlichen
PID16 Namensräumen gedacht. Wenn Du Lock-Dateien
über Rechnergrenzen hinweg nutzen willst, solltest Du Deine eigene
Lösung bauen oder einen „Enterprise Job Scheduler`` verwenden.
- --noCompress
- Maximale Anzahl der parallel
laufenden Kompressionsprogramme. Der Standardwert wird bei GNU/Linux
automatisch gewählt und ist Anzahl der Cores plus 1.
- --checkOnly / -c
- Bei Verwendung dieser Option wird keine
Veränderung am Backup vorgenommen; nur die Konsistenz wird
überprüft. Benutzte diese Option in Verbindung mit --debug, um
detaillierte Informationen zu bekommen.
- --copyBackupOnly
- Falls Du die Replikation verwendest:
kopiere nur zu / vom Delta Cache, kein Hardlinken, Komprimieren,
Rechte setzen
- --dontCopyBackup
- Führe keinerlei Replikationsaufträge aus.
WICHTIG: Wenn diese Option auf ein Master-Backup angewendet wird,
unterbricht sie den Datenfluss für die Replikation!
- --archiveDurationDeltaCache / -A
- Zeit, nach der bereits
in die Backup-Kopie kopierte und verlinkte Backups gelöscht
werden. Der Zeitraum muss im Format „dhms`` angegeben werden; z.B. bedeutet 10d4h 10 Tage und 4 Stunden, der Standardwert ist
99d. (Das Format ist identisch zur Option keepAll bei
storeBackup.pl.)
- --dontDelInDeltaCache
- Lösche kein Backup im Delta Cache
- --tmpdir / -T /tmpdir
- Verzeichnis für temporäre Dateien,
der Wert wird von der Umgebungsvariablen
$TMPDIR
übernommen. Falls diese nicht gesetzt ist, wird /tmp als
Standardwert genommen.
- --progressReport
- Gib eine Fortschrittsanzeige abhängig
vom hier eingestellten Wert Anzahl aus:
nach jeweils Anzahl Dateien beim Komprimieren
nach jeweils Anzahl * 1000 Dateien beim Linken
nach jeweils Anzahl * 10000 beim Ändern der Rechte.
- --logFile / -l
- Name der Logdatei. Standard ist die Ausgabe
auf stdout.
- --suppressTime
- Unterdrücke die Ausgabe der
aktuellen Zeit in der Logdatei.
- --maxFilelen / -m
- Maximale Größe einer Logdatei.
Nachdem diese Größe erreicht wird, wird das Log file rotiert
(siehe Option noOfOldFiles) oder komprimiert (siehe Option
saveLogs).
- --noOfOldFiles / -n
- Anzahl alter Logdateien,
die rotiert werden sollen. Standardwert ist 5. Mit den
Standardwerten sieht das so aus:
$ ls -l /tmp/storebackup.log*
-rw------- 1 hjc root 328815 30. Aug 12:12 /tmp/storebackup.log
-rw------- 1 root root 1000087 27. Aug 21:18 /tmp/storebackup.log.1
-rw------- 1 root root 1000038 20. Aug 19:02 /tmp/storebackup.log.2
-rw------- 1 root root 1000094 11. Aug 18:51 /tmp/storebackup.log.3
-rw------- 1 root root 1000147 11. Aug 18:49 /tmp/storebackup.log.4
-rw------- 1 root root 1000030 11. Aug 18:49 /tmp/storebackup.log.5
Logdateien, die älter als .5 sind, werden automatisch gelöscht.
- --saveLogs
- Speichere die Logs mit Datums- und
Zeitstempel, statt sie nach dem Rotieren zu löschen. Durch Setzen
dieser Option wird die Option noOfOldFiles deaktiviert.
- --compressWith
- Spezifiziert das Programm,
mit dem die zu sichernden Logdateien gesichert werden sollen (z.B. gzip -9). Der Standardwert ist bzip2.
Parameter für diese Option werden auf der Kommandozeile so
ausgewertet wie in der Konfigurationsdatei. Das bedeutet, dass sie
auf der Kommandozeile gequotet werden müssen.
- --genBackupBaseTreeConf
- Falls Du Deine Backups
replizieren willst, kannst Du diese Option verwenden, um eine der
benötigten Konfigurationsdateien zu generieren. Siehe
Replikation von Backups für Details.
- --genDeltaCacheConf
- Falls Du Deine Backups
replizieren willst, kannst Du diese Option verwenden, um eine der
benötigten Konfigurationsdateien zu generieren. Siehe
Replikation von Backups für Details.
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Inhalt
Heinz-Josef Claes
2014-04-20