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Unterstützte Plattformen und Tipps
Von Anwendern weiß ich, dass die storeBackup-Tools
unter GNU/Linux, FreeBSD, Solaris und AIX laufen. Sie sollten
auf allen Unix-Plattformen lauffähig sein. Perl wird als
Programmiersprache verwendet; daher ist eine lauffähige
Perl-Implementierung für das Starten der Programme notwendig.
StoreBackup wird auf GNU/Linux entwickelt und getestet. Für alle
Programme wird über die Option -h eine kurze Hilfe-Meldung
generiert.
StoreBackup speichert seine Daten auf ein lokales Dateisystem - oder
etwas, das wie ein lokales Dateisystem aussieht. Du kannst damit auf
alle Dateisysteme (oder virtuelle Dateisysteme) sichern, die Hardlinks
und die Datentypen, die Du speichern willst, unterstützten
(z.B. symbolische Links oder special files wie named pipes, falls Du
die sichern willst). Die folgenden Beispiele zeigen einige der
Möglichkeiten. (Wenn Du auf remote Dateisysteme13 speicherst,
kannst Du die Sicherung durch Verwenden der Option
lateLinks
beschleunigen.
- ext4
- ist das aktuell (2012) schnellste Dateisystem für
Linux. Es wird im Kernel gut unterstützt und wird für die
vorhersehbare Zukunft verfügbar sein.
- ext2
- Du kannst dieses Dateisystem verwenden, aber es gibt
einige Gründe, die dagegen sprechen: Dateisystem-Checks können
„ewig`` dauern und es unterstützt keine Hashes für Dateinamen. Das
bedeutet, dass der Zugriff auf die vielen kleinen Dateien, die von
„blocked files`` generiert werden, langsam ist.
- reiserfs
- ist das aktuell speicherplatzeffizienteste
Dateisystem für Linux, da es „tail packing`` unterstützt. Der Platz
in Dateisystemen wird in Blöcken verwaltet. Die Blockgröße ist
typischerweise 4kB, daher werden pro Datei im Mittel etwa 2kB nicht
genutzt. Wenn Du viele Dateien hast (z.B. bei Verwendung
von„blocked files`` mit Kompression und daher undefinierter
Dateilänge) bleibt ein größerer Anteil des verfügbaren
Speicherplatzes ungenutzt. Mit „tail packing`` werden diese nicht
gefüllten letzten Blöcke vom Dateisystem zusammengepackt. Reiserfs
ist langsamer als ext4. Es wird im Kernel gut unterstützt und wird
für die vorhersehbare Zukunft verfügbar sein.
- vfat
- Dieses vorsintflutliche Dateisystem unterstützt keine
Hardlinks oder die Unterscheidung von Dateinamen mit Groß- oder
Kleinbuchstaben (versuche eine Datei mit Namen DateiA und
eine mit Dateia im selben Verzeichnis anzulegen). Du kannst
Deine Backups mit storeBackup nicht auf diesem Dateisystem
speichern. Aber natürlich kannst Du Daten von einem derartigen
Dateisystem mit storeBackup sichern.
- ntfs
- Vorweg, die kannst Deine Backups auf einem ntfs
Dateisystem sichern. Aber die Rechte und der Benutzer werden im
Backup nicht verfügbar sein. Insbesondere, wenn Du ntfs auf einer
externen Platte oder einem Memory Stick verwendest, könnte das egal
sein. Lies die „Wichtige Anmerkung`` unter Punkt „CIFS`` weiter
unten in dieser Liste!
- NFS
- Das Network File System (Netzwerk-Datei-Sytem)
ermöglicht es Dir, Deine Backups transparent (also wie auf einer
lokale Platte) über das Netzwerk zu speichern (siehe auch
Konfiguration von NFS). Natürlich kannst Du die zu sichernden Daten
auch mit storeBackup über NFS lesen, wenn Du sehr z.B. sehr alte
Unix Maschinen sichern willst, für die es kein lauffähiges perl 5
gibt.
- CIFS
- Es ist möglich, Deine Daten auf einem CIFS
(Samba)-share zu
sichern. Abgesehen davon, dass es ein bisschen langsamer ist als NFS,
unterstützt es keine Multiuser Mounts. Daher werden alle Deine
Dateien im Backup einem User gehören. Falls Deine Umgebung
eine Mehrbenutzerumgebung ist, in der jeder Benutzer direkten
Zugriff auf nur seine Backupdaten haben soll, dann ist diese Art der
Speicherung für Dich ungeeignet. Wenn aber jeder Benutzer alle
Dateien im Backup sehen darf oder die Rücksicherung über einen
Administrator läuft, dann ist es kein Problem einen Samba-Server
(der oft die einzige Zugriffsmöglichkeit für kleine NAS Systeme ist)
für die Speicherung von Backups zu verwenden. Natürlich kann man
Daten auch über CIFS-shares lesen - es ist aber zu berücksichtigen,
dass CIFS nur auf User-Basis gemounted werden kann. Es ist kein
transparentes Netzwerk Dateisystem wie NFS.
Wichtige Anmerkung: Wenn Du Daten mit
storeBackupRecover.pl aus dem
Backup zurück sicherst, erhältst Du wieder die richtigen Rechte und
Benutzer. StoreBackupRecover.pl schert sich in keiner Weise
um die Rechte der Dateien im Backup. Die Meta-Informationen
(inklusive Hard Links im gesicherten Verzeichnis) werden den
Meta-Daten Dateien, die storeBackup.pl anlegt,
entnommen. ABER, falls Du storeBackup.pl mit der Option
lateLinks verwendest und es möglich ist, auf dem Backup
Server storeBackupUpdateBackup.pl lokal laufen zu
lassen, werden alle Rechte im Backup-Directory wie im
Quellverzeichnis gesetzt.
- sshfs
- Unter FAQ 4 gibt es eine kurze
Beschreibung, wie sshfs zu konfigurieren ist. Lies die Kommentare zu
CIFS im Punkt oben zur Beschreibung möglicher Einschränkungen.
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Heinz-Josef Claes
2014-04-20