Es gibt wohl tausende von Backup-Programmen. Also warum noch eins? Der Grund entstand aus meiner Tätigkeit als Berater. Ich war die ganze Woche über unterwegs und hatte keine Möglichkeit, meine Daten zu Hause zu sichern. Alles, was ich hatte, war ein 250MB ZIP-Laufwerk, welches über eine parallele Schnittstelle mit meinem Laptop verbunden war. Auf dem ZIP-Laufwerk war nicht viel Platz und ich musste mit einer geringen Übertragungsgeschwindigkeit (etwa 200KB/s) und hoher Latenz auskommen. Im Gegensatz dazu wollte ich schnellen und einfachen Zugriff auf meine Daten - ich mochte die üblichen Varianten von voller, differentieller und inkrementeller Sicherung (z.B. mit tar oder dump) nicht: Einerseits ist es mühsam, Versionen einer Datei herauszusuchen und andererseits kann man Versionen des Backups nicht nach Bedarf löschen - dies muss vorher sorgfältig bei der Durchführung der Sicherungen geplant werden.
Es war mein Ziel, schnell Backups während der Arbeit zu machen und meine Dateien schnell und ohne Umstände zurückholen zu können.
Unter diesen Umständen entstand Ende 1999 die erste Version von storeBackup. Sie war allerdings in größeren Umgebungen nicht brauchbar. Die Performance war nicht gut genug, sie skalierte schlecht und konnte nicht mit ekeligen Dateinamen (z.B. mit ,n`) umgehen.
Basierend auf dieser Erfahrung mit der ersten Version schrieb ich dann eine neue, die etwas weniger als ein Jahr später unter der GPL veröffentlicht wurde. In der Zwischenzeit ist die Anzahl der Anwender gewachsen - vom Heimanwender, der seine E-Mail-Ordner von seinem Internetprovider sichert, über kleine und mittelständische Firmen bis hin zu Krankenhäusern und Universitäten mit allgemeinen Sicherungsanforderungen.